Geschichte

Das Philosophische Jahrbuch spiegelt die philosophische Entwicklung der Zeit von 1888 bis heute. Kaum eine der philosophischen Streitsachen dieser Zeit ist in ihm nicht behandelt. Bei ersten, noch vergeblichen Versuchen der Philosophischen Sektion der Görres-Gesellschaft im Jahre 1877, heißt es in der Begründung, keine der damals bestehenden Fachzeitschriften für Philosophie „wird in dem Geist geschrieben, von welchem die Görres-Gesellschaft eine Regeneration der Wissenschaft und insbesondere der Philosophie erwartet.“ Dieser Geist war damals der Geist der Renaissance der thomasischen Philosophie.

Begründet wurde dann das Philosophische Jahrbuch 1888 in Fulda von Conststantin Gutberlet und Joseph Pohle, denen beide auch viele Jahre die Herausgeberschaft oblag. Schon die ersten Beiträge der Herausgeber zeigen die Spannweite. Gutberlet schrieb über „Die Aufgabe der christlichen Philosophie in der Gegenwart“, Pohle „Die objektive Bedeutung des unendlich Kleinen als der philosophischen Grundlage der Differentialrechnung“.

Titelseite des ersten Heftes.

Die Namen der Herausgeber, die folgten, zeigen wie die Spannweite beibehalten blieb:

Adolf Dyroffs geistige Heimat war der Augustinismus. Georg Siegmund stand der Lebensphilosophie nahe. Aloys Wenzl, befasste sich vor allem mit Problemen der Naturphilosophie und stand dem kritischen Realismus Oswald Külpes nahe. Die philosophischen Forschungen von Alois Dempf, umfassten das Spektrum von der Patristik und dem Mittelalter bis zur Gegenwartsphilosophie.

Max Müller, von 1959 bis 1969 Herausgeber des Philosophischen Jahrbuchs, verknüpfte die klassische Metaphysik mit der Phänomenologie Husserls und der Existenzphilosophie Heideggers und entwickelte daraus eine Metahistorik.

Ab 1970 waren für das Philosophische Jahrbuch als Herausgeber tätig:

Quelle: Wikipedia